Das DIVI-Register bedeutet eine tägliche Mehrbelastung für alle, die auf neonatologischen und pädiatrischen Intensivstationen arbeiten. Zu Winterbeginn wird sich die Abfragemaske des DIVI-Intensivregisters für die Pädiatrischen Intensivstationen etwas ändern:

  • Es wird differenziert, ob SARS-CoV2-positive Patienten auf der Intensivstation wegen des Virus intensivpflichtig sind, oder ob das Virus nur einen Nebenbefund darstellt.
  • Auf pädiatrischen Intensivstationen spielen RSV- und Influenza-Infektionen eine größere Rolle als SARS-CoV2, deshalb werden diese nun ebenso erfasst.
  • Nach erwachsene Patienten, die im Rahmen der kollegialen Hilfe auf einer Kinder-Intensivstation betreut werden, wird separat gefragt.

Weitere Vereinfachungen sind in Planung:

  • Streichung der Entitäten „High-Care“- und „Low-Care“-Intensivbetten und der Dialysemöglichkeiten
  • Herausnahme der neonatologischen Betten aus dem Intensivregister

Die Omikron-Welle wird auch neonatologische und pädiatrische Intensivstationen noch einmal vor eine große Herausforderung stellen, sollten dadurch im größeren Umfang Mitarbeiter:innen quarantänebedingt ausfallen. Danach ist mit dem Übergang von Pan- zu Endemie und Auslaufen der Intensivregisterverordnung hoffentlich Entspannung angesagt.